Bundesligamannschaft gewinnt 2. Wettkampf der Saison

Nach dem Heimsieg im zweiten Wettkampf der aktuellen Bundesligasaison der DTL gegen den Siegerländer KV führt unsere Bundesligamannschaft weiter die Tabelle an. Mit 66:10 Scorepunkten und 10:2 Gerätepunkten siegte das Team um Trainer Brian Gladow deutlich und dominierte von Wettkampfbeginn an das Geschehen in der gut gefüllten Straubenhardthalle.

Der über die Mannschaftsleistung sehr zufriedene Trainer analysierte den Wettkampf kurz und bündig: „An den Ringen hat meine Mannschaft heute nicht gut geturnt, aber an den anderen fünf Geräten haben wir oftmals besser geturnt als in der Vorwoche. Teilweise haben meine Jungs dem begeisterten Publikum Spitzenübungen auf höchsten Niveau gezeigt“.
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Bereits vom ersten Duell an spürte das Publikum, dass die Straubenhardter Turner dem sich selbst gesetzten Ziel der Titelverteidigung mit hochwertigen und sauber geturnten Übungen überzeugen wollten. Turner Ivan Rittschik fungierte bei diesem Wettkampf als Co-Moderator und gab die Devise mit Blick auf den auf der Wettkampffläche ausgestellten Meisterschaftspokal vor: „Das Ziel ist klar, da vorne steht der Pokal und dort soll er auch nächstes Jahr noch stehen“ puschte er seine Mannschaftskameraden an. Bereits nach Boden und Pauschenpferd war klar, wie ernst die KTV-Athleten diese Worte nahmen. Die Schwarzwälder lagen mit großem Vorsprung von 24:2 Scorepunkten deutlich vorne. Dario Sissakis, Lukas Dauser, Illia Kovtun, Daniel Popescu und Nils Dunkel gewannen ihre Duelle am Zittergerät souverän.

Dieser deutliche Vorsprung gab Brian Gladow die Möglichkeit frühzeitig im Wettkampf das Nachwuchstalent Timm Sauter einen Einsatz am Pauschenpferd zu gewähren. Sein Debüt im KTV-Trikot gab Mert Öztürk an den Ringen, das er zwar knapp verlor, vom fachkundigen Publikum aber mit viel Beifall belohnt wurde. Da im Team der Siegerländer mit Andrea Russo und Artur Sahakyan zwei Hochkaräter an den Ringen im Einsatz waren schmerzt der Verlust der Gerätewertung mit 2:8 nicht allzu sehr.

Nach der Pause dominierte die KTV das Geschehen weiter deutlich. Gerätewertungen von 13:0 am Sprung und 17:0 am Barren belegen die Straubenhardter Dominanz. Mit einer realen Note von 14,65 Zählern präsentierte Nick Klessing dem Publikum einen Sprung der Extraklasse. Am Barren zeigten die Schwarzwälder wie faszinierend der Turnsport sein kann. Nationalturner und Olympiateilnehmer Nils Dunkel, Mannschaftsoldie Andreas Bretschneider, Olympia-Silbermedaillengewinner Illia Kovtun und Weltmeister an diesem Gerät Lukas Dauser begeisterten die Turnfans in der Straubenhardthalle regelrecht. Mit der technisch anspruchsvollsten Kür des Tages mit einem Ausgangswert von 6,9 Punkten erzielte Kovtun mit einem Endwert von 14,70 Zählern auch den Tageshöchstwert.

Am abschließenden Königsgerät Reck krönten Andreas Bretschneider, Lukas Dauser und Illia Kovtun mit einer "Flugshow“ der Extraklasse das Ergebnis. Dem 18-jährigen Neuzugang Mert Öztürk war es sogar vergönnt, seinen ersten Scorepunkt zum 10:0 Geräteergebnis für die KTV Straubenhardt beizusteuern. Mit insgesamt 20 Scorepunkten war Illia Kovtun wertvollster Punktesammler und Top-Scorer des Tages, der 21-Jährige absolvierte einen kompletten Sechskampf. Den zweiten Platz belegt Nils Dunkel mit 11 Scores, gefolgt von Lukas Dauser und Andreas Bretschneider mit jeweils 9 Scores. Illia Kovtun führt mit insgesamt 46 Scores aus allen Wettkämpfen die Topscorer-Wertung der Liga deutlich an.

„Noch haben wir nicht in Bestbesetzung geturnt, aber wir wollen uns ja auch von Wettkampf zu Wettkampf steigern“ blickt Gladow voraus. Nächsten Sonntag ist die KTV Straubenhardt beim neunmaligen Deutschen Meister SC Cottbus zu Gast, der seinen Wettkampf mit 85:5 gegen den TSV Pfuhl gewonnen hat. Dort möchten die KTV-Turner dann den nächsten Schritt in Richtung Titelverteidigung gehen.

Nach dem Wettkampf durften alle Bundesligaturner der Saison 2023 noch eine Ehrung der Gemeinde Straubenhardt für die gewonnene Meisterschaft entgegen nehmen. Diese übernahm der sichtlich turnbegeisterte und stolze Bürgermeister Helge Viehweg.

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